Boogie

Tatsächlich handelt es sich beim Boogie Woogie um einen Vorläufer des Rock´n Roll. Beide Tänze haben einen gemeinsamen Vorfahren, den Swing.
Dessen Wurzeln liegen in den Musikkneipen der US-amerikanischen Schwarzen Ghettos der 20er Jahre.
Im Ballroom des New York Savoy im Herzen von Harlem wurde mit dem Swing erstmals ein Paartanz kreiert, der allein von der Improvisation der Tänzer und Tänzerinnen lebte. Der Tanz schien geradezu revolutionär – alles war erlaubt – Hauptsache, die Paare bewegten sich im Takt der Musik.
Nur wenige Zeit später erfuhr der Swing eine Abwandlung – den Lindy Hop. Dabei flogen die Damen durch die Luft, wurden vom Tanzpartner über den Kopf geworfen und um die Hüften gewickelt.
Eine weitere – wenn auch nicht ganz so bekannte –Swing-Variation nannte sich Jitterburg.
Den Namen soll der schwarze Musiker Cab Calloway erfunden haben. Er verglich die sich nach der Musik wild gebärdenden Tanzpaare mit "Zitterkäfern".
Jitterbug geht auf eine oft akrobatisch hüpfende, springende, improvisierte Tanzweise der Farbigen in New York zurück. Er bringt robuste Lebensfreude zum Ausdruck. Zunächst von den weißen Tanzschulen abgelehnt, während der nationalsozialistischen Zeit verboten, fand er dennoch ob seines Schauwertes 1945 in Europa Eingang in das internationale Tanzprogramm und wird heute als Jive bezeichnet.
In der Nachkriegszeit wurde der Jive Blues-Boogie genannt, der damalige Jive war der heutige Boogie. Die Bezeichnungen waren überdies in den verschiedenen Ländern nicht einheitlich. Eine Normierung der Bezeichnungen erfolgte erst 1974.

Taktart:
4/4Takt

Tempo:
32 - 40 Takte/Minute, Turniertempo: 44 Takte/Minute
Rhythmus:

Auf jeden Taktschlag werden 1 oder 2 Schritte getanzt.

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