Samba

Samba ist ein afro-brasilianischer Tanz und wird den "Latein- und nordamerikanischen Tänzen" zugeordnet. Das Wort "Samba" stammt ab vom portugiesischen Wort semba, der Bezeichnung für "Tanz" in der Sprache des Kongo- und Sambesigebietes in Schwarzafrika, und ist zunächst ein Sammelbegriff für an die hundert brasilianische Lied- und Tanzformen afrikanischen Ursprungs.

Typ
Latein- und nordamerikanischen Tanz

Geschichte
Entstanden in Brasilien im 19. Jahrhundert mit Ursprung in den kultischen Tänzen Altafrikas. Die Quellen der Samba führen bis in die Zeiten der Sklaverei in Afrika zurück, als die Samba bei den Bantus anlässlich der Kriegerweihe getanzt wurde. Bedingt durch die europäische Kolonisation Südamerikas im 17. und 18. Jahrhundert wurden die Samba-Reigen- und Rundtänze zu Paartänzen umfunktioniert. 1914 kam der Vorläufer der Samba, die Maxixe, nach Europa, was einiges Aufsehen erregte. 1924 gelangte die Samba nach Europa. Was aber in Europa als Modetanz "Samba" getanzt wurde, war eine sehr vereinfachte Form der eleganten Grazie der Original-Samba, denn für den mitteleuropäischen Sambatänzer sind die den Südamerikanern angeborenen Bewegungen kaum zu erlernen. Seit den zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts bezeichnet "Samba" einen schnellen Tanz in geradem Takt. Als Gesellschaftstanz wurde die Samba nach dem 1. Weltkrieg in Europa bekannt, kam aber erst nach dem 2. Weltkrieg in Mode und zählt heute zu den Gesellschaftstänzen, ist seit 1959 Turniertanz, seit 1963 im Welttanzprogramm.

Taktart
2/4 Takt. Tempo - 50-58 Takte/Minute, bei Turnieren 54 Takte/Minute

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